Hands-on Training bei conamed
„Zahnpasta – Jeder kennt sie, jeder nutzt sie!“ Ein interessanter Essay aus ungewohnter Feder: Der 17-jährige Gymnasiast Pascal Egelseer hat in seinen Sommerferien ein Praktikum bei conamed absolviert – mit sichtbarem Erfolg! Wir wünschen viel Spaß beim Lesen dieses informativen Fachbeitrags…
Zahnpasta begleitet uns täglich seit vielen Generationen – Aber warum eigentlich?
Ihre Anfänge hatte die Zahnpaste bereits vor mehr als 2000 Jahren im alten Babylon, was verschiedene Ausgrabungen bestätigen. So fanden die Wissenschaftler u.a. in Tontafeln eingearbeitete Berichte von besonderen Pulvern und Pasten, welche damals zur Zahnpflege verwendet wurden.
Lange Zeit glaubte die Menschheit an einen sog.“Zahnwurm“ als Ursache für Zahnerkrankungen. Doch mit der Entdeckung von Plaque im Jahr 1890 konnte eine andere Ursache wissenschaftlich belegt werden. Plaque ist ein nur durch Zahnbürste oder Zahnseide entfernbarer weißer Zahnbelag, der aus Nahrungsresten, Speichelbestandteilen und Bakterien besteht. Vor allem die darin enthaltenen Streptokokken-Bakterien wandeln Zucker (aus der Nahrung) in Säuren um, welche die Zahnoberfläche (den Schmelz) entkalken und so zum allseits bekannten Karies führen. Mundgeruch und Zahnstein, welcher durch die Anreicherung von Kalksalzen entsteht, wird ebenfalls von verschiedenen Bakterien herbeigeführt. All diese Punkte wirken sich negativ auf Ihr Wohlbefinden aus, weshalb wir Ihnen zu regelmäßigen Prophylaxe – Maßnahmen raten.
Okay, Zahnpflege ist wichtig! Aber wie Pflege ich meine Zähne optimal?
Beim Zähneputzen ist neben der Wahl einer geeigneten Zahnbürste, die richtige Putztechnik aber v.a. auch eine gute Zahnpasta notwendig. Bei letzterer kann man als Verbraucher auch nicht viel falsch machen, achten Sie einfach darauf, dass die Zahncreme Fluoride enthält. Seien Sie sich außerdem darüber bewusst, dass Zahnpasten die Ihre Zähne “ weißer“ machen sollen, eine erhöhte Konzentration an den sog. Schleifkörpern aufweisen, wodurch Sie letztlich neben Verfärbungen auch den so wichtigen Zahnschmelz abtragen.
Was sind Fluoride und welche Wirkstoffe sollte man sonst noch kennen?
Ihr Zahnschmelz wird täglich durch die Stoffwechselprodukte, der in Plaque enthaltenen Streptokokken-Bakterien angegriffen, wodurch es zu kariösen Infekten kommen kann. Um dies möglichst effektiv vorzubeugen unterstützen die Fluoride in Ihrer Zahnpasta Sie dabei den natürlichen Zahnschmelz aufrecht zu erhalten, indem diese sich an Ihre Zähne anlagern. Fluoride sind völlig natürliche Spurenelemente, schon immer in unserer täglichen Nahrung enthalten, aber – in zu hohen Dosen können sie auch schädlich sein.
Ansonsten enthalten Zahncremes viele Putzkörper, die zusammen mit der Zahnbürste Ihre Zähne von Plaque und den darin sitzenden schädlichen Bakterien befreien. Außerdem unterstützen verschiedene Schaumbildner den Putzvorgang durch Auflockern der Essensreste und gleichmäßiger Verteilung der Putzkörper im gesamten Mundraum. Des Weiteren werden die Inhaltsstoffe Sorbitol, dessen Aufgabe es ist die Zahnpasta vor dem Austrocknen zu bewahren und gleichzeitig durch Aromastoffe für den frischen Geschmack zu sorgen, eingesetzt. Der antibakterielle Wirkstoff Triclosan sowie Pyrophosphat, welches den Aufbau von Zahnstein verzögert, aber auch Kaliumverbindungen, Aminfluorid oder Arginin, welche v.a. schmerzempfindlichen Zähnen durch Schließen der frei liegenden Dentinkanäle weiterhelfen, werden der Zahnpasta oftmals hinzugefügt.
Prophylaxe
Die Prophylaxe meint grundsätzlich alle vorbeugenden Maßnahmen, die die Entstehung bzw. Verschlimmerung von Zahnkrankheiten verhindern sollen, hierunter fallen neben der Untersuchung beim Zahnarzt auch eigens durchgeführte Maßnahmen wie beispielsweise das Zähneputzen. Da es schnell passieren kann, dass man nicht alle Regionen im Mund gleichermaßen gut reinigt, was vor allem an schwer erreichbaren Stellen oftmals vorkommt, sollte das geschulte Auge eines Zahnarztes dies in regelmäßigen Abständen kontrollieren.“