„Der richtige Onlinemarketing-Mix macht’s“ – weiterhin erfolgversprechend!
Manch ein Leser wird sich jetzt denken: „Schon klar. Aber was heißt denn nun „richtig“?“ und „Was genau muss man da tun?“. Die (vermeintlich) einfache Antwort auf beide Fragen ist: die verschiedenen Onlinemarketingaktivitäten so gestalten und mischen, dass sie optimal zum gesetzten Ziel der Praxis passen. Es braucht also eine passende Mischung aus Content Marketing und Social Media Auftritten, aus Suchmaschinenoptimierung und Google Ads, aus Standortdatenpflege und Bewertungsmanagement, aus Linkbuilding und technischer Gestaltung der Webseite (gerade im Hinblick auf so genannte Metadaten und strukturierte Daten). Es wird klar, dass – aus unseren Erfahrungen – eine (schöne) Webseite allein nicht erfolgreich sein kann, wenn es um qualitative, aktuelle Sichtbarkeit der Praxis bei den (potenziellen) Patientinnen und Patienten geht, die sich zunehmend digital informieren. Für unseren Blog haben wir uns einen früheren Beitrag vorgenommen und stellen daraus wichtige Pfeiler für den „richtigen Onlinemarketing-Mix“ heute dar.
Frühjahrsputz bei conamed – Was ist neu im Onlinemarketing? Was bleibt?
Wir sind mitten im Frühjahrsputz. Und wir haben uns vorgenommen, stärker mit unseren Inhalten zu kommunizieren. Dazu gehörte ein kritisches Überprüfen der Inhalte in unserem Blog auf Aktualität – heute das Thema Onlinemarketing. Es steht im Kern unseres Ansatzes für gutes Praxismarketing. Unser Beitrag in der ZWP vor einiger Zeit zeigte hierzu die passenden Bausteine auf – unter dem Titel „Onlinemarketing – Der richtige Mix macht’s“.
Nach vier Jahren müssen hier die Fragen erlaubt sein: was kann bleiben, was fliegt raus, was muss neu gemacht werden? Keine Angst, wir zitieren jetzt nicht den gesamten Beitrag neu, denn genau genommen stimmt Vieles von damals auch heute noch. Um es unseren Lesern und Leserinnen einfach(er) zu machen, fokussieren wir jetzt das Wichtigste und ergänzen es um aktuelle Entwicklungen.
Konzeptionell kann festgestellt werden: die strategischen Aspekte sind (weitestgehend) gleich, das operative Befüllen (Content) und die Kanäle (Social Media) haben sich enorm weiterentwickelt.
Strategische Aufstellung der Praxis ist Voraussetzung
Auf die strategische Basisarbeit des erfolgreichen Online- und Praxismarketings wollen wir hier nur kurz verweisen: das Kennen des eigenen Status-quo, eine klare Positionierung der Praxis bei den relevanten Patientenzielgruppen sowie eine gemeinsame Zielsetzung, die allen Beteiligten vertraut ist, sind als notwendige Voraussetzungen (hoffentlich) bekannt. Auch das regelmäßige Reporting und die regelmäßige Optimierung sollten als strategisch angelegte Aktivitäten in jeder Praxis selbstverständlich sein.
Praxiskommunikation wird noch stärker mobil
Technisch gesehen, haben wir in letzter Zeit gemessen, dass immer mehr Menschen ihre Smartphones benutzen, um auf die Praxiswebseiten zuzugreifen. Bei manchen Praxen sind bis zu 90 Prozent der Zugriffe mobil. D.h. im Onlinemarketing-Mix müssen alle Inhalte / Aktivitäten mobil funktionieren und konkret: Webseiten müssen technisch und inhaltlich Handy-konform sein, d.h. Layouts müssen auf den kleineren Geräte optisch überzeugen und Inhalte müssen auf den Unterwegs-Konsum / die Unterwegs-Suche von Informationen und Daten gekürzt werden.
Content ist weiter King und wird zudem emotionaler
Der Suchmaschinen-Algorithmus ist stärker denn je auf hoch-qualitative Inhalte ausgelegt. D.h. eine Praxishomepage wird umso wahrscheinlicher bei der so genannten organischen Suche im Ranking an erster Stelle erscheinen, je höher Google (und Co.) die Qualität der dargebotenen Inhalte für die Information suchenden User einschätzt. Dadurch entsteht die Sichtbarkeit, die bestenfalls neue Patienten zuführt. Die schiere Anzahl von relevanten „Keywords“ (die so genannte „Keyword-Dichte“) auf der Homepage reicht hierzu schon lange nicht mehr. Content Marketing zielt auf eine ehrliche, authentische Versorgung der User mit relevanten Informationen ab – ohne eine (offensichtlich) werbliche Absicht. Erkenntnisse der Erforschung der User Experience zeigen uns, dass vor allem emotionale Geschichten die Menschen aktivieren. Eine Praxis möchte dabei vielleicht nicht direkt auf Katzen- und Hundebilder setzen (obwohl es in den meisten Fällen Zugriffe garantiert). Aber eine nahbare, echte, menschliche Bildwelt der Praxis und das Erklären der Behandlungsmethoden aus persönlicher Sicht der betroffenen Patienten machen einen großen Unterschied. Das Füttern des Praxisblogs mit diesen aktuellen Inhalten ist essentiell.
Vernetzung erhöht Qualität und Relevanz der Webseite
Auch das Linkbuilding gehört – nach unseren Erfahrungen – immer noch zu den Qualitätsmerkmalen einer Homepage (obwohl schon öfter für tot erklärt). Viele Links und Backlinks erhöhen die Sichtbarkeit. Der Algorithmus schließt bei einer Seite mit qualitativ hochwertigen Links (z.B. zu thematisch ergänzenden Webseiten) auf die höhere Qualität. Somit zeigt er diese dem Information suchenden Patienten im Internet bevorzugt als erste an. Es werden die Links als „richtig“ angesehen, die für den User wirklich inhaltlich relevant sind. Das gleiche gilt für so genannten Backlinks – also Links, die von anderen auf Ihre Seite bzw. Inhalte Ihrer Seite verweisen.
Flankierende Onlinemarketingaktivitäten erhöhen Traffic zusätzlich
Linkbuilding und Content Marketing beziehen sich in erster Linie auf die Praxishomepage. Sie bleibt – aus unserer Sicht – auch zukünftig der Ankerpunkt der Onlinemarketingmaßnahmen. Darüber hinaus sollte aber jede Praxis darauf achten, dass Standortdaten in allen Portalen stets aktuell sind. Gerade in letzter Zeit gab es bei vielen Praxen Änderungen der Öffnungszeiten, die dann in allen Portalen in Echtzeit angepasst werden mussten. Wichtig (und „richtig“): mit durchgängig einheitlichen Angaben erhöht die Praxis wieder ihre Relevanz (und Findequalität) in der organischen Suche. Da man hier schnell den Überblick verliert und das Überprüfen von Änderungen sowie das Ausmerzen von Falschangaben zeitintensiv ist, bieten wir unseren Kunden hierzu einen Listingservice.
Bewertungen der Patienten in den gängigen Portalen (wie z.B. Jameda oder Google) zu überwachen, ist ebenso immer noch von großer Bedeutung. Hierzu ist es wichtig, dass jeder Arzt seine Patienten direkt motiviert, die Leistung zu bewerten. Das Monitoring und Krisenmanagement können jedoch auch von externen Experten, wie beispielsweise conamed, übernommen werden.
Social Media mit Bewegtbildern geben zusätzlich Rückenwind
Die exzellente Praxishomepage mit qualitativen Inhalten wird nun bei der natürlichen Suche (möglicher) Patienten mittels bestimmter Stichworte gefunden, aufgerufen und gelesen. Und wenn wir jetzt beachten, dass beinahe 50 Prozent aller Deutschen Erwachsenen sich regelmäßig in Sozialen Medien (Instagram, Youtube, Facebook und Co) auf dem Smartphone tummeln, wird das Potenzial auch für Arztpraxen klar. Aktuell gewinnen hier vor allem Instagram und Youtube an Bedeutung. TikTok erscheint gerade erst am Horizont. Für das oben skizzierte Content Marketing bieten diese Kanäle nun (zusätzlich zum Blog) eine ausgezeichnete Spielwiese. Hier können sowohl seriöse Inhalte (z.B. zu Behandlungsmethoden) als auch Unterhaltung (z.B. Praxisadventskalender) bereitgestellt werden. Die (potenziellen) Patienten werden emotional in ihrem natürlichen Umfeld angesprochen. Es ist zudem kein Medienwechsel notwendig, um neue Patienten auf die Praxishomepage zu holen, auf der sie dann idealerweise direkt online einen Termin vereinbaren können. Auch hier beobachten wir vermehrt, dass die bekannten Rezepte der Psychologie funktionieren. Kleine Filme, wie z.B. in Instagram Stories, schaffen Aufmerksamkeit, Bekanntheit und damit auch einen langfristige emotionale Patientenbindung (an die Praxiswebseite und damit die Praxis). Nirgends ist es einfacher, sich immer wieder in Erinnerung zu bringen, als in Medien, die ohnehin jeder zweite Deutsche täglich mehrfach konsultiert.
Google Ads als zusätzlicher Traffic Booster
Sollten all diese Maßnahmen der Optimierung der organischen Suche zu langsam zu Erfolg führen, kann mit Google-Ads (Suchmaschinenmarketing) zusätzlich beschleunigt werden. Hier kann eine Praxis über die entsprechenden Keywords ganz gezielt bestimmte Patientenzielgruppen ansprechen und somit dafür sorgen, dass die Homepage schneller von vielen Interessenten gefunden wird. Auch das funktioniert bei geschicktem Einsatz nach wie vor.
Fortsetzung folgt – Erdbeer- oder Schokoladenkuchen
Wir werden in unseren kommenden Blogbeiträgen und auch in den Sozialen Medien einige der hier skizzierten Maßnahmen des Onlinemarketings vertiefen. Jedes Thema für sich hat enormes Potenzial für das Praxismarketing. Und es ist gleichfalls alles sehr komplex und alles hängt irgendwie zusammen. Es ist wie bei einem Kuchen: eine Zutat allein (Webseite) ist nicht genug, zu viele Zutaten (von allem sehr viel) ist auch nicht unbedingt zielführend. Also gilt es das „richtige“ Rezept mit der „richtigen“ Mischung zu finden. Vorher muss die Praxis sich nur für die Richtung entscheiden: Erdbeer- oder Schokolade.
Sie haben Fragen zum Onlinemarketing oder Praxismarketing?
Dann nehmen Sie doch Kontakt zu uns, conamed – Agentur für Praxismarketing, auf und klicken Sie hier. Wir helfen Ihnen gerne weiter.